Nach elf Monaten Tarifrunde mit insgesamt elf Streiktagen hat ver.di ein Verhandlungsergebnis für die Beschäftigten, Feste und Freie, beim SWR erreicht. Bei einer Laufzeit von 25 Monaten wird es eine sozial stark gestaffelte Einmalzahlung als Ausgleich für die Leermonate von 4.850 Euro in der niedrigsten Entgeltgruppe geben, nach oben abnehmend bis zu Null Euro in der höchsten Entgeltgruppe. Zur linearen Erhöhung von insgesamt 5,94 Prozent, 4,71 Prozent zum Dezember 2024 und 1,23 Prozent zum Januar 2026, gibt es eine weitere tabellenwirksame Erhöhung durch eine neu geschaffene jährliche Sonderzahlung, die in der niedrigsten Entgeltgruppe 2.184 Euro und in der höchsten Entgeltgruppe 1.201 Euro beträgt.
Lernende beim SWR erhalten eine Festbetragserhöhung ihrer Vergütung von 200 Euro im Monat sowie eine Einmalzahlung von 2.100 Euro und eine Erhöhung der jährlichen Sonderzahlung um 250 Euro.
Maximilian Heß, ver.di Baden-Württemberg: „Wir sind stolz, dass wir, gegen den erklärten Willen des Senders, ein so stark sozial gestaffeltes Tarifergebnis erkämpfen konnten. Tabellenwirksame Erhöhungen von gut sechs Prozent ganz oben und über zehn Prozent in der untersten Entgeltgruppe sind ein Ausdruck der Solidarität der Beschäftigten im SWR. Dazu kommt eine hohe Einmalzahlung, auch stark gestaffelt, die sofort die gröbsten finanziellen Sorgen der Kolleginnen und Kollegen im unteren Einkommensbereich lindert.“
ver.di führt eine Mitgliederumfrage zum Tarifergebnis durch.
Andreas Henke
Pressestelle
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