In der zweiten Verhandlungsrunde für die rund 17.500 Beschäftigten in der Privaten Energiewirtschaft Baden-Württemberg, außer beim EnBW-Konzern, bei rund zwanzig weiteren Unternehmen, hat ver.di am Freitagabend einen Tarifabschluss erreicht. Die Einigung sieht bei einer Laufzeit von 21 Monaten Entgeltsteigerungen von sechs Prozent ab sofort und weiteren 2,8 Prozent ab Mai 2025 vor. Als soziale Komponente wird das Urlaubsgeld ab 2025 um 300 Euro erhöht. Der ver.di-Mitgliederbonus soll von rund 440 Euro brutto zunächst für 2024 und 2025 auf 650 Euro brutto erhöht werden; eine rechtssichere Lösung zwischen ver.di und den Arbeitgebern wird dazu bis 2025 vereinbart. Die Laufzeit des entsprechenden Tarifvertrages wurde für zehn weitere Jahre verlängert.
Stefan Hamm, ver.di-Verhandlungsführer: „Aufgrund der kurzen Laufzeit des 2023-Abschlusses ist es uns gelungen, mit diesem erneut guten Ergebnis die Kaufkraft der Beschäftigten trotz der Inflationsjahre zu stärken. Arbeit in der Energieversorgung bleibt damit attraktiv. Ein wichtiges Pfund im Ringen um die besten Köpfe für die Energiewende. Der von uns on Top durchgesetzte Mitgliederbonus ist ein besonderer Pluspunkt der Einigung.“
Für die Auszubildenden wurden die gleichen Erhöhungsschritte vereinbart. Die ver.di-Tarifkommission hat dem Ergebnis einstimmig zugestimmt.
Es wurde eine 14-tägige Erklärungsfrist vereinbart, um die Rückmeldungen aus der Mitgliedschaft über eine endgültige Annahme des Ergebnisses zu erhalten.
Andreas Henke
Pressestelle
ver.di-Landesbezirk Baden-Württemberg
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