Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG erhöht ver.di weiter den Druck auf die Arbeitgeber mit Warnstreiks. Gestreikt wird heute vollschichtig wieder in der Brief-, Verbund- und Paketzustellung, der Schwerpunkt liegt diesmal im ländlichen Bereich.
Andreas Henze, ver.di Landesfachbereichsleiter: „Nach der starken Beteiligung am gestrigen ersten Streiktag in der städtischen Zustellung wird heute überwiegend im ländlichen Bereich gestreikt. Ob Stadt oder Land, die Beschäftigten leiden alle unter der starken täglichen Belastung und den noch immer hohen Lebenshaltungskosten.“
ver.di fordert für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden sowie dual Studierenden eine Tarifsteigerung von linear sieben Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden werden drei Tage mehr Urlaub sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für ver.di-Mitglieder gefordert.
Die dritte Tarifverhandlungsrunde ist für den 12./13. Februar 2025 angesetzt.
Bereits gestern wurde in städtischen Zustellregionen gestreikt. Seit heute Morgen werden in ausgewählten Zustellstützpunkten und Zustellbasen die Brief-, Verbund- und Paketzustellung vollschichtig bestreikt. Von den Warnstreiks betroffen sind die Niederlassung Stuttgart (u.a. Böblingen, Marbach, Teilgebiete in Stuttgart, Markgröningen, Ostfildern, Abtsgmünd und Lorch), die Niederlassung Reutlingen (u.a. Villingen-Schwenningen, Teilgebiet in Reutlingen, und Mössingen), die Niederlassung Karlsruhe (u.a. Weingarten, Stutensee, Pfinztal, Schwäbisch Hall, Künzelsau, Gaildorf, Obersontheim und Blaufelden), die Niederlassung Mannheim (u.a. Birkenau, Mörlenbach, Bammental, Schönau, Weinheim und Waldbrunn), die Niederlassung Ravensburg (u.a. Tettnang, Vogt, Markdorf und Bad Wurzach) und die Niederlassung Freiburg (u.a. March, Müllheim, Ottersweier, Gutach, Lahr sowie Hohberg).
Andreas Henke
Pressestelle
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