ver.di Baden-Württemberg zur Aussage von Ralf Broß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg, durch das Tarifergebnis im öffentlichen Dienst „könnten etwa die Öffnungszeiten öffentlicher Einrichtungen wie Büchereien oder Kitas reduziert werden - oder auch Einrichtungen ganz geschlossen werden“.
Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter Baden-Württemberg: „Umgekehrt wird ein Schuh draus. Weil seit Jahren zu diesen Gehältern nicht ausreichend Fachkräfte für Kitas, Bäder und Krankenhäuser gewonnen werden können, werden die Leistungen auch seit Jahren eingeschränkt. Eltern können ein bitteres Lied davon singen. Aber auch jede und jeder, die nur einen Personalausweis verlängern muss. Unbesetzte Stellen sind das Problem, und nicht ein Tarifergebnis, das die Wunden der Inflation abmildert. Die Städte und Gemeinden sollten froh und dankbar sein, dass sie, wenn das Tarifergebnis angenommen wird, im Ringen um die Fachkräfte von heute und morgen halbwegs konkurrenzfähig bleiben.“
Andreas Henke
Pressestelle
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