Beim Mitbestimmungspreis des DGB mit Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut werden heute Abend auch zwei Gremien aus dem ver.di Bereich geehrt. ver.di Landesbezirksleiter Martin Gross wird den Preisträger:innen heute Abend bei der Verleihung im Rahmen des Betriebs- und Personalräteempfangs im Haus der Wirtschaft persönlich gratulieren.
Preisträger: Betriebsrat der Klinik-Technik GmbH am Universitätsklinikum Heidelberg, (Kategorie Kleinbetrieb).
Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter: „Die KTG hatte monatelang versucht, nachdem der Betriebsrat verbesserte Arbeitsbedingungen gefordert und den Wunsch nach einer Jahressonderzahlung formuliert hatte, mit dem Betriebsrat Regelungen zu Bezahlung und Arbeitsbedingungen abzuschließen, die eigentlich nur in einem Tarifvertrag geregelt werden dürfen. Der Betriebsrat blieb standhaft und hat gemeinsam mit den Beschäftigten der KTG und ver.di für einen Tarifvertrag gekämpft, um die Tarifflucht der hundertprozentigen Unikliniktochter zu beenden. Nach über 30 Streiktagen wurde das Ziel erreicht. Die wichtige Botschaft dieser Auszeichnung ist: Betriebsrat, Beschäftigte und Gewerkschaft gehören zusammen und sind zusammen auch erfolgreicher, wenn es darum geht, Arbeitgeber wieder in eine sozialpartnerschaftliche Spur zu bringen.“
Preisträger: Personalrat des Klinikums Stuttgart (Kategorie Personalrat).
Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter: „Konkludente Überstunden, also durch zu viele Aufgaben erzwungene sogenannte freiwillige Mehrarbeit, sind eine besonders subtile Form der Belastung und Überlastung. Gerade im Krankenhaus gibt es durch zu wenig Personal und insbesondere zum Schichtende immer Patientinnen und Patienten mit dringenden Bedarfen, die engagierte Kolleginnen und Kollegen nicht im Stich lassen wollen. Mit dieser Dienstvereinbarung wurde eine Regelung gefunden, die Beschäftigte besser vor einer Überlastung schützt.“
Andreas Henke
Pressestelle
ver.di-Landesbezirk Baden-Württemberg
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