BAföG-Software Dialog 21 sorgt für Ärger - Studierende und Mitarbeitende in den BAföG-Ämtern sind die Leidtragenden

Pressemitteilung vom 22.10.2013

Mit großen Sorgen starten Studierende, die zur Finanzierung ihres Studiums auf Unterstützung vom Staat angewiesen sind, in das Wintersemester 2013/14. Die Landesregierung hat in der Absicht, das Antragsverfahren zu vereinfachen und zu beschleunigen, im Juni dieses Jahres auf eine neue Software - „Dialog 21“ - umgestellt. Die Umstellung verläuft nicht reibungslos: statt einer Beschleunigung erleben die Betroffenen nun Verzögerungen.

Studierende müssen damit rechnen, dass sie die beantragte Leistung erst mit einer Verzögerung von mehreren Monaten erhalten.
„Das ist eine unmögliche Situation für alle Beteiligten. Die Studierenden wissen nicht, wovon sie leben sollen und die Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter fühlen sich schuldig, obwohl sie überhaupt keine Verantwortung tragen“, so Hanna Binder, Landesfachbereichsleiterin von ver.di: „Außerdem wissen die Mitarbeitenden in den BAföG-Ämtern nicht, was sie den betroffenen Studierenden auf deren Nachfragen zu den Verzögerungen sagen sollen.“

ver.di hatte daher das Ministerium darum gebeten, den Beschäftigten Hinweise zum Umgang mit den Verfahrensverzögerungen zu geben. Leider erfolgte hierauf bislang keine Reaktion. Zum Schutz der Beschäftigten hat sich ver.di daher entschlossen, die Betroffenen selbst zu informieren. Heute werden den BAföG-Ämtern und den Studierenden-Vertretungen Postkarten zum Verteilen zugesandt. Die Postkarten geben den Studierenden neben Informationen zu den Gründen für die Verzögerungen gleichzeitig die Gelegenheit, sich selbst an der verantwortlichen Stelle danach zu erkundigen, welche Ideen die Landesregierung zur Überbrückung der Zeit von der Antragstellung bis zur Auszahlung des BAföG hat.

Die Postkarte zum Download

Kontakt: Hanna Binder 0151 12071303

 

Pressekontakt

Andreas Henke
Pressestelle
ver.di-Landesbezirk Baden-Württemberg
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