Erneut keine Einigung im privaten Omnibusgewerbe

Pressemitteilung vom 31.01.2025

Auch die dritte Verhandlungsrunde für die rund 9.000 Beschäftigten im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg ist heute Nachmittag ohne Ergebnis beendet worden. Die Arbeitgeber, der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen e.V. (WBO), die bisher lediglich bereit waren, für zwei Jahre die Inflation auszugleichen, haben heute ein erstes konkretes Angebot vorgelegt. Angeboten sind dreimal 2,5 Prozent bei einer Laufzeit von 36 Monaten. Für die seit Jahren andauernden Verhandlungen über eine betriebliche Altersversorgung wurde auch erstmals ein konkretes Angebot vorgelegt. In drei Schritten auch über drei Jahre soll am Ende eine dreiprozentige zusätzliche Altersvorsorge aufgebaut werden. Die Verhandlungen sollen am 13. Februar in vierter Runde fortgesetzt werden.
In den vergangenen Wochen hatte ver.di in weit über 30 Betrieben mehrmals zu Warnstreiks aufgerufen.

Jan Bleckert, ver.di Verhandlungsführer: „Die Arbeitgeber haben uns heute eine Stagnation der Entlohnung für weitere drei Jahre angeboten. Damit würde die dringend notwendige Verbesserung der Arbeitsbedingungen auf 2028 vertagt. Der dramatische Fachkräftemangel bei Fahrerinnen und Fahrern würde sich so dauerhaft verstetigen. Wir werden nun intensiv beraten, wie wir die Arbeitgeber in der vierten Runde zu einem abschlussfähigen Angebot bringen können.“

ver.di fordert für die rund 9.000 Beschäftigten im privaten Omnibusgewerbe unter anderem neun Prozent mehr Entgelt sowie 100 Euro mehr im Monat für die Auszubildenden bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Friedenspflicht war am 31. Dezember 2024 ausgelaufen.

 

Pressekontakt

Andreas Henke
Pressestelle
ver.di-Landesbezirk Baden-Württemberg
tHeo.1 / Theodor-Heuss-Straße 2 / 70174 Stuttgart