Eine überwältigende Solidaritätswelle hat den BR-Vorsitzenden der Securitas am Stuttgarter Flughafen in den letzten Tagen erreicht. Aus der Sicherheitsbranche, der Aviation, von Verkehrsbetrieben, aus der Energiewirtschaft, dem Finanzwesen, dem Gesundheitswesen, aus den gewerkschaftlichen Gremien und aus der Politik kamen Solidaritätsbekundungen.

Das diese breite Solidarität ihre Wirkung nicht verfehlt hat, wurde in der Verhandlung am 15.02.2021 mehr als deutlich. Die Kanzlei, welche Securitas in diesem Verfahren vertritt, hatte kritisiert, dass eine solche breite Öffentlichkeit in solch kurzer Zeit hergestellt wurde.

Jedoch muss sich die Kanzlei sagen lassen, dass dieser Kündigungsversuch auch immer einen harten Angriff auf die demokratischen Grundwerte im Betrieb darstellt. Und diese Demokratie ist besonders geschützt.

Leider konnten dieser Einschätzung des Richters nicht alle bei Gericht erschienen solidarischen Menschen folgen, da aufgrund der fehlenden Raumkapazitäten mehr als die Hälfte von Ihnen vor dem Saal warten mussten.Und auch wenn der Richter in der Verhandlung deutliche Worte in Richtung Arbeitgeber gefunden hat, so wurde das Verfahren leider nicht eingestellt.

Der Stuttgarter Fachanwalt für Arbeitsrecht Uwe Melzer forderte nach dem Gütetermin „Der Arbeitgeber sollte jetzt auf dem Boden des Betriebsverfassungsgesetzes zurückkehren und seinen Antrag zurücknehmen“.

Daher lautet die Forderung weiterhin an Securitas Aviation endlich von diesem Kündigungsbegehren abzulassen und einen ordentlichen & respektvollen Umgang gewählten Interessenvertretungen der Belegschaften zu finden. Ein Dank an alle für die großartige & breite Solidarität!

Der Kollege wird sie (leider) weiterhin benötigen!