Geld- und Werttransport

ver.di fordert kräftige Tariferhöhungen

21.09.2018

Vor den Tarifverhandlungen für 2019 in der Geld- und Wertbranche fordert die ver.di-Bundestarifkommission „kräftigte Tariferhöhungen“. Die Forderungen umfassen:

  • Erhöhung der Löhne von mindestens 1,50 Euro/Stunde pro Jahr der Laufzeit
  • Erhöhung der Gehälter von 250 Euro im Monat pro Jahr der Laufzeit
  • Laufzeit des Tarifvertrages von 2 Jahren
  • Schnellstmögliche Tarifangleichung sowohl bezogen auf Tarifzonen wie auch auf mobil/stationär
  • Keine Nullmonate
  • Allgemeinverbindlichkeit
  • Eine Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder

Die Tarifkommission begründet ihre Forderungen damit, dass auch in diesem Jahr die Umsätze in der Branche wieder deutlich steigen – auch weil alle Beschäftigten der Geld- und Wertdienste jeden Tag gute Arbeit leisteten. „Machen wir den Arbeitgebern deutlich, dass es ohne uns diese Gewinne nicht geben würde“, heißt es in der Mitteilung der Kommission. Zudem steige die Gesundheitsbelastung immer weiter. Ein Grund hierfür sei auch, dass es für die Leistung der Beschäftigten viel zu wenig Geld gebe. Um bei steigenden Kosten und Mieten normale Lebensstandards halten zu können, arbeiten viele Beschäftigte in der Branche zwischen 220 bis 250 Stunden im Monat. Das gehe auf Kosten von Psyche und Gesundheit.

Die Tarifverhandlungen mit der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) starten am 25. Oktober 2018.

Während der Lohnverhandlungen ruhen die Tarifverhandlungen für einen bundesweiten Manteltarifvertrag. „Eine gute Gelegenheit für die Arbeitgeberseite Hausarbeiten zu machen, damit wir bald auch hier inhaltlich vorankommen“, heißt es aus der ver.di-Bundestarifkommission.