Die ver.di-Landesbezirkskonferenz Baden-Württemberg nimmt mit großem Entsetzen zur Kenntnis, dass in Baden-Württemberg insgesamt sechs von achtzehn Galeria-Filialen mit rund 500 Beschäftigten geschlossen werden sollen, dass zudem in den Filialen, die weitergeführt werden, bis zu 30 Prozent der Beschäftigten ihren Arbeitsplatz verlieren sollen.
Es ist abzusehen, dass die nun angekündigten Schließungen der Filialen zu einer weiteren Verschlechterung der Attraktivität der betroffenen Innenstädte führen werden. Die Konferenz spricht sich für eine aktive Verteidigung der zur Schließung vorgesehenen Kauf- und Warenhäuser aus. Hierzu sollten sich örtliche und regionale Bündnisse mit Politiker*innen, kommunalen Interessenvertreter*innen sowie Bürger*innen zusammentun.
Die Konferenz spricht sich zudem dafür aus, möglichst breit betrieblichen und öffentlichen Druck auf die GKK-Geschäftsleitung und den Mehrheits-Anteilseigner Signa sowie dessen Beiratsvorsitzenden René Benko zu machen. Signa und René Benko müssen sich endlich ihrer Verantwortung für Galeria und die Beschäftigten stellen! Es ist verwerflich, erhebliche Gewinne aus den Galeria-Immobilien abzuschöpfen und nun die Beschäftigten kalt abzuservieren.
Wir kämpfen zusammen mit den Galeria-Beschäftigten für jede Filiale und jeden einzelnen Arbeitsplatz!
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